Am 2. November 2020 fand der zweite Tag der Immunforschung des Fraunhofer Cluster of Excellence Immune-Mediated Diseases CIMD statt. 120 Expertinnen und Experten aus 26 Fraunhofer-Instituten sowie aus Universitäten, Unikliniken und der Industrie nahmen an der virtuellen Veranstaltung teil. PD Dr. Thomas Grunwald, Leiter der Arbeitsgruppe Präklinische Validierung am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI präsentierte die Arbeiten zur Entwicklung einer Impfung gegen Asthma.
Aktuell gibt es noch keine zugelassenen Impfstoffe gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV). Im Rahmen des Projekts sollen verschiedene Impfstoffe getestet werden, die mukosal – also über ein Nasenspray oder Inhalation – verabreicht werden. Dabei kommt zum einen ein Totimpfstoff zum Einsatz, bei dem die Viren mittels Niedrigenergie-Elektronenbestrahlung inaktiviert werden. Dieser Impfstoff soll unter anderem in Nanopartikeln verpackt werden, um eine gesteigerte Aufnahme über die Schleimhäute zu ermöglichen. Als weiterer Impfstoff wird DNA eingesetzt, die für RSV-F – das wichtigste RSV-Antigen – kodiert. Diese DNA wird in nicht-humanen Papillomaviren verpackt und mit Hilfe dieser Genfähren appliziert. Ziel ist es, eine mukosale Applikation von RSV-Antigenen zur Verhinderung von juvenilem Asthma bronchiale zu entwickeln.
In dem 2018 etablierten Cluster of Excellence for Immune-Mediated Diseases CIMD arbeitet das Fraunhofer IZI mit den Fraunhofer-Instituten für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME und für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM. Das Fraunhofer CIMD widmet sich der translationalen Forschung. Es überträgt also Grundlagenforschung in die Anwendung in den vier großen Themenfeldern der Gesundheitsforschung – Drugs, Diagnostics, Devices und Data.
Das Zukunftsforum Biotechnologie zeichnet wieder einen herausragenden interdisziplinären Forschungsbeitrag zur Biotechnologie mit einem Preis aus.
Die studentische Abschlussarbeit (Diplom- oder Masterarbeit) soll nicht mehr als 12 Monate vor dem Ende der Einreichungsfrist abgeschlossen worden sein. Die Auszeichnung ist mit einem Geldbetrag von 1500 EUR dotiert, der von der Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen, auf 3000 EUR aufgestockt wird.
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) gehört auch in diesem Jahr zu den besten Krankenhäusern Deutschlands. In der neuen „Klinikliste 2021“ des Nachrichtenmagazins „Focus“, die am 20. Oktober erschienen ist, belegt das UKL unter 100 Kliniken erneut einen hervorragenden sechsten Platz und konnte somit seine Position halten. Vor dem UKL rangieren nur die Berliner Charité als Gesamtsieger sowie die Universitätsklinika Heidelberg, Schleswig-Holstein, Dresden und München (LMU).