Die VivoSensMedical GmbH und Merck KGaA, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, wollen in einem gemeinsamen Projekt Potenziale für Produktentwicklung zur Individualisierung von Kinderwunschtherapien ausloten.
Dabei wollen beide Unternehmen Algorithmen sowie digitale Methoden und Produkte identifizieren, die neue Möglichkeiten für reproduktionsmedizinische Behandlungen schaffen können, mit der Option diese später gemeinsam zu entwickeln.
Die VivoSensMedical GmbH ist ein junges Medizintechnik Unternehmen aus Leipzig, das mit dem Reproduktionsmediziner Prof. Henry Alexander OvulaRing entwickelt hat. OvulaRing ist ein patentiertes und europaweit zugelassenes Medizinprodukt, um den weiblichen Zyklus auf Basis von hochauflösender Körperkerntemperaturmessung vollständig zu erfassen und darauf basierende Aussagen zur individuellen Zyklusgesundheit zu treffen. Mit über 15.000 vollständig aufgezeichneten Zyklen, verfügt die VivoSensMedical über die weltweit größte Datenbank an kontinuierlich gemessener Körperkerntemperatur.
Henry Alexander ist unter anderem einer der deutschen Vorreiter bei der In-vitro-Fertilisation und verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der medizinischen Forschung und Praxis. “Langsam aber sicher setzt sich die Erkenntnis in der Medizin durch, dass die Therapie so individuell sein sollte wie der Mensch selbst. Jede Frau verfügt über ein individuelles Zyklusmuster, welches wir mit Hilfe der Vaginalringsensorik von OvulaRing erfassen können. Ich sehe großes Potential diese Muster in reproduktionsmedizinischen Behandlungen zu berücksichtigen und dies an die individuelle Zyklusbiologie anzupassen.”
Das Leipziger Medtech-Unternehmen BellaSeno und das Fraunhofer IPT in Aachen wollen eine vollautomatisierte und cloud-basierte Fertigungsplattform für medizinische Implantate aufbauen. Dafür gibt es nun eine BMBF-Förderung in Höhe von 1,4 Mio. Euro.
Um die Ausbreitung von Sars-CoV-2 einzudämmen, ist es notwendig, viele Menschen regelmäßig und vor Ort auf das Virus zu testen. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und des Krankenhauses St. Georg in Leipzig haben ein verbessertes Protokoll für den Nachweis von Sars-CoV-2 entwickelt.