Arbeitspsychologe Prof. Dr. Hannes Zacher von der Universität Leipzig und sein Team wollen die Rolle der Arbeit bei der Entwicklung von Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen interdisziplinär untersuchen. Bisher habe die Arbeits- und Organisationspsychologie diese Problematik stark vernachlässigt, sagt Zacher. Die VolkswagenStiftung unterstützt sein Vorhaben mit einer “Momentum”- Förderung in den kommenden sechs Jahren mit bis zu 831.800 Euro. Damit werden Wissenschaftler in einer frühen Phase nach Antritt ihrer ersten Lebenszeitprofessur gefördert, um ihnen Möglichkeiten zur inhaltlichen und strategischen Weiterentwicklung ihrer Professur zu eröffnen.
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Die neuen Methoden der computergestützten Wirkstoffentwicklung und ihre Vorteile erläutert Jens Meiler, Humboldt-Professor der Universität Leipzig, im Interview. Der Bioinformatiker und Chemiker erklärt, wo seine Forschung direkt ansetzt und womit Rechner bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2, welches die Krankheit COVID-19 auslöst, unterstützen können. Die Forschungsgruppe um Meiler arbeitet noch hauptsächlich an der Vanderbilt University in Nashville, USA. An der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig befindet sich sein neues Institut für Wirkstoffentwicklung derzeit im Aufbau mit dem Ziel, vor Ort Forschungsgruppen zu etablieren, die ähnliche Fähigkeiten haben.
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Die vom Europäischen Parlament am 17. April 2020 beschlossene Verschiebung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) ist nach Ansicht des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, “ein wichtiger Schritt, der den Patienten, dem Gesundheitssystem und den MedTech-Unternehmen in Zeiten der COVID-19-Pandemie hilft”. Medizinprodukte können damit noch ein weiteres Jahr unter dem aktuellen Rechtsrahmen in Verkehr gebracht werden. “Die EU-Kommission muss die gewonnene Zeit bis zum neuen Geltungsbeginn am 26. Mai 2021 nun konsequent nutzen, um das MDR-System endlich bereit zu machen: Wir brauchen schnellstmöglich mehr Benannte Stellen, die vorgesehenen Expertengremien sowie die erforderlichen Rechtsakte und Guidances”, fordert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Weltweit leiden darunter etwa 600 Millionen Menschen, in Deutschland sind es nach Schätzung drei bis fünf Millionen. Die Patienten erleiden häufig akute Verschlechterungen des Zustands und müssen in Krankenhäusern beatmet werden. Dabei ist die Maskenbeatmung heute die Therapie der ersten Wahl.
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Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Sachsen stellen sich in den Dienst des Gesundheitsschutzes und unterstützen bei der Auswertung von Covid19 – Tests. Derzeit werden mehrere Forschungslabore dafür vorbereitet. Mit weiteren Partnern koordiniert Prof. Friedemann Horn das Vorhaben. Der Experte arbeitet am Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig und hat ein Netzwerk mit weiteren Forschungseinrichtungen im engen Schulterschluss mit dem Uniklinikum Leipzig geschaffen. Zum Laborverbund gehören auch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, das etwa Mitarbeiter zur Unterstützung mobilisiert hat.
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Die Nachrichten über die steigende Anzahl an Covid-19 schwer erkrankter und verstorbener Menschen, die z. B. in Italien oder Spanien wegen fehlender Technik nicht mehr beatmet werden können, bewegte sächsische Forscher dazu, in kürzester Zeit ein 3D-gedruckten Notfall-Beatmungsgerät zu entwickeln. Wenn nicht genügend Hightech-Beatmungssysteme zur Verfügung stehen, soll dieses als letzte Möglichkeit den Medizinern zur Verfügung stehen. Es handelt sich nicht um ein zertifiziertes Medizinprodukt, sondern soll als letzte Option dienen.
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Eine Leipziger Biotechfirma stellt auf der Alten Messe ein künstliches Enzym her, das in der Impfstoff-Produktion gegen das Coronavirus zum Einsatz kommt. Die Nachfrage nach „Denarase“ hat sich in den vergangenen Wochen mehr als verdopp
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Institute der großen Forschungsgemeinschaften, Unternehmen und Universitätsmedizin bauen binnen kürzester Zeit neue Netzwerke auf – Wissenschaftsministerium signalisiert Unterstützung
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