Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow lobt starkes Engagement für die Gemeinschaft
Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Sachsen stellen sich in den Dienst des Gesundheitsschutzes und unterstützen bei der Auswertung von Covid19 – Tests. Derzeit werden mehrere Forschungslabore dafür vorbereitet. Mit weiteren Partnern koordiniert Prof. Friedemann Horn das Vorhaben. Der Experte arbeitet am Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig und hat ein Netzwerk mit weiteren Forschungseinrichtungen im engen Schulterschluss mit dem Uniklinikum Leipzig geschaffen. Zum Laborverbund gehören auch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, das etwa Mitarbeiter zur Unterstützung mobilisiert hat.
Derzeit wird der Betrieb der Labore für die Analyse von Corona-Tests hochgefahren. Mitte bis Ende des Monats sollen mehrere tausend Tests pro Tag hier gemacht werden können – zusätzlich zu den Tests, die derzeit etwa in Unikliniken und bei der sächsischen Landesuntersuchungsanstalt ausgewertet werden. Diese Kapazitäten müssen vorgehalten werden, wenn noch deutlich mehr Menschen als bisher auf Infektion mit dem Corona Virus getestet werden sollen. Die Infektionsketten lassen sich besser nachvollziehen und der Verlauf der Epidemie lässt sich umso besser einschätzen, je mehr Menschen getestet werden.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte:
»Ich bin außerordentlich dankbar für das große Engagement der außeruniversitären Forschungsinstitute. Sie werden entscheidend dazu beitragen, dass Sachsen ausreichend Kapazitäten hat, jeden Tag eine große Zahl von Menschen darauf zu testen, ob sie sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben oder nicht.«
Quelle: Pressemitteilung vom SMWK vom 07.04.2020
Weltweit leiden darunter etwa 600 Millionen Menschen, in Deutschland sind es nach Schätzung drei bis fünf Millionen. Die Patienten erleiden häufig akute Verschlechterungen des Zustands und müssen in Krankenhäusern beatmet werden. Dabei ist die Maskenbeatmung heute die Therapie der ersten Wahl.
Die Nachrichten über die steigende Anzahl an Covid-19 schwer erkrankter und verstorbener Menschen, die z. B. in Italien oder Spanien wegen fehlender Technik nicht mehr beatmet werden können, bewegte sächsische Forscher dazu, in kürzester Zeit ein 3D-gedruckten Notfall-Beatmungsgerät zu entwickeln. Wenn nicht genügend Hightech-Beatmungssysteme zur Verfügung stehen, soll dieses als letzte Möglichkeit den Medizinern zur Verfügung stehen. Es handelt sich nicht um ein zertifiziertes Medizinprodukt, sondern soll als letzte Option dienen.