Mit einem konkreten Aktionsplan soll Deutschland als Forschungs- und Produktionsstandort für die Pharmabranche wieder attraktiver werden. Das ist Ziel der Pharmastrategie der Bundesregierung, die das Bundeskabinett am 13. Dezember 2023 verabschiedet hat.
Damit werden die Rahmenbedingungen für die Herstellung und Entwicklung von Arzneimitteln verbessert, die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorangetrieben, Anreize für die Ansiedlung von Produktionsstätten in Deutschland gesetzt und Innovationsprojekte der Pharmaindustrie gefördert.
Getragen wird die Pharmastrategie vom Bundesministerium für Gesundheit, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Die wesentlichen Bestandteile der Pharmastrategie:
1. Beschleunigung klinischer Prüfungen
2. Stärkung der Zulassungsstrukturen
3. Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen
4. Anreize für Pharmaproduktion
5. Verbesserung der europäischen Rahmenbedingungen für F&E
6. Förderung von Innovations- und Forschungsprojekten
7. Verlässliche Rahmenbedingungen für Pharmafirmen
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger begrüßten die Strategie zur Stärkung der „Forschung in der Medizin“, „substantielle Verbesserung“ der Standortbedingungen in Deutschland hin zu einem wieder „attraktiven Standort für Forschung, Entwicklung und Produktion von Arzneimitteln“ sowie Stärkung der „Innovationstätigkeit“ und „Beschleunigung der Digitalisierung und zur Erhöhung der Planungssicherheit für Investoren“.
Das Bundesforschungsministerium möchte den Transfer von Forschungsergebnissen in die Arzneimittelentwicklung und Anwendung mit gezielten Fördermaßnahmen, zum Beispiel für die Entwicklung neuer Antibiotika und neuer Arzneimittel für seltene Erkrankungen sowie zur Pandemieprävention, unterstützen. Die Pharmastrategie will außerdem verlässliche forschungs- und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen und bürokratische Hürden abbauen, damit der Pharmastandort Deutschland langfristig erfolgreich bleibt.
Quelle: BioM Biotech Cluster Development GmbH vom 15.12.2023
Die “Interdisziplinäre zentrale Endoskopie” am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat Ende des Jahres ein neues, hochmodernes Röntgengerät in Betrieb genommen. Es liefert für ERCP-Untersuchungen, also endoskopischen Eingriffen zur Röntgen-unterstützten Untersuchung und Behandlung der Gallengänge, hochauflösende Bilder trotz niedriger Strahlendosis. Die Dosis an Strahlung, der Patient:innen ausgesetzt sind, hat sich gegenüber dem Vorgängermodell sogar halbiert.
Aufsichtsrat des UKL bestellt Dr. Robert Jacob und Prof. Christoph Josten für weitere Amtszeit.