Als Online-Angebot wird der diesjährige Patiententag Lebertransplantation am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) stattfinden. “Stattfinden müssen”, bedauern Prof. Dr. Daniel Seehofer, Leiter des Bereichs hepatobiliäre Chirurgie und viszerale Transplantation, und Prof. Dr. Thomas Berg, Leiter des Bereichs Hepatologie am UKL. “Denn der Schutz unserer Patienten steht obenan. Angesichts der Corona-Pandemie müssen wir am 21. November leider auf eine persönliche Begegnung mit unseren Patientinnen und Patienten und anderen Interessierten verzichten.”
Dennoch bieten die Leberexperten des UKL ein hochspannendes Vortragsangebot. Beispielsweise wird über sogenannte Leberersatzverfahren berichtet. „Diese Verfahren, die die Funktion der Leber leider nicht ersetzen, aber eine gewisse Entgiftung bewirken können, stellen eine Überbrückung bis zur Lebertransplantation dar”, erläutert Prof. Berg. „Außerdem gibt es einen interessanten Vortrag, wie bei Leberkrebs, dem hepatozellulären Karzinom, vorgegangen werden kann, um letztlich die Voraussetzungen zu erfüllen, die eine Transplantation ermöglichen.”
Die persönlichen Erfahrungen von transplantierten Patienten sind oft anschaulicher als die hochpräzisen Erläuterungen von Ärzten und Wissenschaftlern. Deshalb wird auch bei diesem Patiententag eine Patientin schildern, wie sie mit Hoffen und Bangen, Angst und Freude die Lebertransplantation erlebte. Prof. Dr. Daniel Seehofer, der auch Geschäftsführender Direktor der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie ist, erläutert, welche Probleme nach einer Transplantation auftreten können, beispielsweise Gallenwegskomplikationen, und wie dann den Patienten geholfen werden kann. Ebenfalls interessant sind die Leipziger Langzeiterfahrungen über das Leben von Patienten nach einer Lebertransplantation und welche Rolle zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielten und spielen.
8. Patiententag Lebertransplantation
Sonnabend, 21.November,
10 bis 12.30 Uhr
www.ukl-live.de/lebertransplantation
Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikum Leipzig vom 16.11.2020
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